Wie man Sterbenden beisteht

Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Pflege der Anna-Haag-Schule Backnang absolvieren einen Letzte-Hilfe-Kurs.

Zu jedem Führerschein gehört ein Erste-Hilfe-Kurs dazu. Was soll ein Letzte-Hilfe-Kurs sein? Es geht darum, Maßnahmen kennenzulernen, um Sterbenden beizustehen, Ihr Leiden zu lindern und Lebensqualität zu erhalten.

Schülerinnen und Schüler, die ein Berufskolleg Pflege besuchen, lernen viel über Krankheiten und Pflege. Nun befassen sie sich mit dem Thema Sterben und Lebensende in einem Letzte-Hilfe-Kurs. Auf Einladung des Religionslehrers Michael Jungerth führten zwei Mitarbeiterinnen des Hospizes Bietigheim diesen Kurs in der Anna-Haag-Schule durch. Magdalena Dengel und Dorothee Blank haben sich als Kursleiterinnen ausbilden lassen und bieten diese regelmäßig an. Dass nun dieser Letzte-Hilfe-Kurs an einer Schule angeboten wurde, war für die beiden Kursleiterinnen ein Novum.

Der Vormittag gliederte sich in vier Abschnitte: Zuerst ging es darum, dass das Sterben als ein Teil des Lebens zu begreifen ist. Im zweiten Teil erhielten die Schülerinnen und Schüler viele Informationen darüber, was eine Vorsorgevollmacht ist oder weshalb eine Patientenverfügung sinnvoll ist. Nach einer verdienten Pause gaben Frau Dengel und Frau Blank viele praktische Tipps wie man Leid konkret lindern kann, zum Beispiel, indem man mit Schaumstoff-Lollis den Mundbereich anfeuchtet und so das Durstgefühl lindert. Im letzten Abschnitt wurde das Abschied nehmen thematisiert.

In einer Abschlussrunde zeigten sich viele Schülerinnen und Schüler froh, sich auf dieses Thema eingelassen zu haben und spürten eine größere Sicherheit im Umgang mit Sterben und Lebensende. Mit der Übergabe der Teilnahmebestätigungen endete der Letzte-Hilfe-Kurs.

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