Schulleiterin |
Stellvertretende |
Abteilungsleiterin |
Abteilungsleiter |
Ansprechpartner |
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Frau OStD'in Jutta Birmele |
Frau StR'in Janina Ekkert |
Frau StD'in Angelika Ulrich |
Herr Dipl.-Inf. Med. Achim Schütt |
Frau OStR'in Jessica Marcol |
Frau OStR'in Iris Knaus |
Zweijährige Berufsfachschule
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Berufskolleg Gesundheit
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Zweijährige Berufsfachschule Hauswirtschaft und Ernährung Einjährige duale Ausbildungs- Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt
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Sozialwissen- |
Berufsfachschule für sozialpädagogische Assistenz Direkteinstieg Kita: Zweijährige Ausbildung zur Berufspraktikum Erzieher:innen Berufspraktikum Kinderpflege sowie sozialpädagogische Assistenz
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Zweijährige BFS Einjähriges Berufskolleg PraktikantInnen Berufskolleg Sozialpädagogik Erzieher:in Dreijährige Fachschule Zweijährige Berufsfachschule zum Erwerb von Zusatzqualifikation
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Deutsch-Jüdische Beziehung im Wandel der Zeit
Schülermitverantwortung der Anna-Haag-Schule in Berlin
Vom 10.-13. Mai 2015 besuchten die Verbindungslehrer Nicole Fischer und Benjamin Brengel, die Schülersprecherin Sarah Kasten und deren Vertreterin Angeliki Stergiadis Berlin. Dort nahmen sie an einem Seminar der Schülermitverantwortung an beruflichen Schulen des Regierungspräsidiums Stuttgart mit dem Thema „Deutsch-jüdische Beziehungen im Wandel der Zeit“ teil.
Auf ihrer Reise zusammen mit anderen Verbindungslehrern und Schülersprechern aus Baden-Württemberg wurden sie von der SMV Beauftragten des Regierungspräsidiums Stuttgart, Ines Hildt begleitet. Ziel des Seminars war es, die Lebensumstände der jüdischen Bevölkerung während der Judenverfolgung und -vernichtung im Dritten Reich an historisch authentischen Orten nachzuvollziehen. Dabei wurde neben dem Bundesministerium der Verteidigung, auch der Bundestag, das Auswärtige Amt und viele weitere Einrichtungen besucht.
Im Rahmen dieser Besuche wurden zusätzlich verschiedene Themen, wie die deutsche Innenpolitik und der Nah-Ost-Konflikt diskutiert. Auch die freie Zeit, die den Teilnehmern im Anschluss an das Programm zur Verfügung stand, wurde genutzt, um Berlin genauer zu erkunden und die neu gewonnenen Eindrücke mit anderen zu teilen. So wurde allen Teilnehmern die Chance ermöglicht, Neues zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen.
Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Vom 1. bis 3. Dezember 2014 fanden an der Anna-Haag-Schule Backnang Projekttage statt, um den Titel „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ (SOR-SMC) zu erhalten.
Diese Initiative war ein Herzensanliegen der SMV, der Schulleitung und des gesamten Kollegiums. Im Vorfeld wurden zunächst Unterschriften gesammelt. Dieser Selbstverpflichtung müssen mindestens 70% aller am Schulleben Beteiligten zustimmen. Das Minimum war uns nicht genug, denn 85% unterschrieben diese „Verpflichtung“. Die Unterschriftenliste wurde an die Bundeskoordination weitergeleitet, woraufhin wir eine Anerkennungsbestätigung erhielten.
Dies war der erste Schritt. Im zweiten wollten wir uns im Rahmen der Projekttage intensiv mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen. So kam es dazu, dass die Lehrerinnen und Lehrer eine große Zahl an Projekten vorschlugen und ausarbeiteten, zu denen sich die Schülerinnen und Schüler anmelden konnten. Somit konnte die gesamte Schülerschaft der Anna-Haag-Schule in über 22 unterschiedlichen Projekten an einer großen Bandbreite von Themen arbeiten.
Von „Internationales Kochen gegen Rassismus“ und „Arabische Küche“ über “Wie entstehen Einstellungen?“, „Behinderungen - Leben mit Handicap“, „Collagen“, „Arbeiten mit Draht“, „Sport gegen Rassismus“ bis hin zu „Out of Africa: Ursprung und Evolution des Menschen“, „Willkommen in unserem Land“, „Jugendstrafvollzug in freien Formen“, „Rechtsextreme Jugendbewegungen“, „Für Vielfalt und Toleranz- unsere bunte Welt“, der Projektgruppe „Chor und Band“ sowie dem Theaterprojekt gegen Ungleichheit, Rassismus und Diskriminierung: Volles Programm!
Am 3. Projekttag stellten die einzelnen Gruppen beim „Markt der Möglichkeiten“ ihre Ergebnisse aus und/oder präsentierten sie in der Aula vor einem interessierten und begeisterten Publikum. Eine beeindruckende Vorstellung!
Auch Schulleiterin Ulrike Gebauer war hocherfreut über all diese Aktivitäten und bedankte sich herzlich bei der Schülerschaft und dem Kollegium für die kreative und intensive Arbeit. „Vielleicht“, so Frau Gebauer, „können uns die 5 Vorsätze für jeden Tag, des großen indischen Pazifisten Mahatma Gandhi, begleiten und uns immer wieder an die Selbstverpflichtung zu Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage erinnern:
- Ich will bei der Wahrheit bleiben.
- Ich will mich keiner Ungerechtigkeit beugen.
- Ich will frei sein vor Furcht.
- Ich will keine Gewalt anwenden.
- Ich will in jedem zuerst das Gute sehen.
Die Rede der Schulpatin für SoR-SmC, der Schriftstellerin Gaby Hauptmann, sowie die Rede der Landeskoordinatorin Leonie Großmann, die der Anna-Haag-Schule auch die Urkunde und das Schild mit dem Logo der Initiative überreichte, rundeten das Programm ab. Eine Auszeichnung und ein Ansporn für alle am Schulleben Beteiligten!
Anna Haag
Zurückdenken – Nachdenken – Vorausdenken – Umdenken
- „Uns verbietet unsere Ehre nichts, als das Eine: Zuzulassen, dass unsere Kinder sich in Hass gegeneinander verkrampfen und sich das Allerschlimmste, das unvorstellbar Unmenschliche zufügen!“
- „Wir werden darum äußerst wachsam sein, damit die Erziehung unserer Jugend in einem neuen Geist erfolgt.“
Ihr politisches Engagement für Frauenrechte, Frauenpflichten, Frieden
1945 | Gründung der IFFF (Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit) Ziel: Verhinderung von Krieg durch Widerstand gegen alle Arbeit und Vorbereitung, die dem Krieg dient; Erziehung der Kinder und Jugendlichen zu Gewaltlosigkeit, zu Europäern, zu friedlichem Miteinander |
1948 | Sie bringt den Kriegsdienstverweigerungsparagraf im Landtag ein, der später auch im Grundgesetz aufgenommen wird: „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden“ ( GG Art. 4, Abs. 3 ) |
1949 | Aufforderung an die Frauen, für zwei Ideale zu kämpfen: 1. Die Idee ‚Europa’ 2. Wachsamkeit über unsere Demokratie. Beides ist die Grundlage für eine bessere Zukunft in Frieden. Sie gibt die Zeitschrift „Die Weltbürgerin“ heraus. |
vor 1955 | Widerstand gegen die Wiederaufrüstung und die Einrichtung einer deutschen Wehrmacht |
1961 | Aufruf an die Wählerinnen und Wähler, vorrangig Atomwaffengegner in den Bundestag zu wählen |
Ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit
„Vielleicht hätte die Welt ein anderes, ein heiteres Gesicht, wenn wir Frauen uns unserer Verantwortung früher bewusst geworden wären; besser, wenn man uns früher mehr Verantwortung aufgebürdet hätte“!
- 1951 gründet sie das Anna-Haag-Haus in Bad Cannstatt für obdachlose Frauen und Mädchen.
- Sie beteiligt sich an der Errichtung der Psychiatrischen Klinik in Stuttgart –Sonnenberg.
- Sie engagiert sich beim Verein „ Haus für Neurosekranke“ und beim Paritätischen Wohlfahrtsverband.
- Sie ist Mitbegründerin des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs und des Hausfrauenverbands.
- Als Abgeordnete des Landtags von Baden-Württemberg engagiert sie sich für die einstweilige Aussetzung von Strafverfahren im Zusammenhang mit dem § 218.