LiteraTour an der Anna-Haag-Schule - Vom Buch auf die Bühne
Am 14. November 2017 war es endlich so weit: Der Tag der Aufführung. Im Rahmen der Backnanger LiteraTour-Woche hatten die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Klasse 2BKSP1 der Anna-Haag-Schule drei Theaterstücke für die Kinder der Umgebung vorbereitet.
Grundlage für die Theaterstücke waren die Bilderbücher „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle, „Immer diese Monster“ von Edith Schreiber-Wicke und Carola Holland sowie das Bilderbuch „Irgendwie Anders“ von Kathryn Cave und Chris Riddell. Die Geschichte der Raupe Nimmersatt wurde zu einem klassischen Personentheaterstück, „Irgendwie Anders“ begegnete den Kindern als sogenanntes „Theater im Karton“ und „Immer diese Monster“ wurde als Handpuppenspiel umgesetzt.
Die Schülerinnen und Schüler bereiteten sich mithilfe der begleitenden Lehrerinnen Frau Traxler und Frau Schulz mehrere Wochen auf den großen Tag vor: sie schrieben die Dialoge der Stücke, gestalteten die Kulissen, Kostüme, Handpuppen und natürlich wurde geübt, geübt, geübt. Unterstützend nahm die Klasse an einem dreitägigen Theaterworkshop teil, der zeigte, wie man mithilfe von Gestik, Mimik und Stimme überzeugend in andere Rollen schlüpft.
Zur Aufführung am 14. November 2017 kamen die Praktikantinnen und Praktikanten des einjährigen Berufskollegs für Sozialpädagogik der Anna-Haag-Schule und natürlich die Kinder. In den ver-schiedenen Vorstellungen konnten die angehenden Erziehrinnen und Erzieher ihre Zuschauer begeistern. Mit Spannung wurde erwartet, wie sich die Raupe Nimmersatt in einen Schmetterling verwandelt, die Monster aus „Immer diese Monster“ vergeblich versuchen das kleine Mädchen Svenja zu erschrecken oder der Sonderling „Irgendwie Anders“ aus dem gleichnamigen Bilderbuch endlich einen Freund findet. Ein kleiner Snack am „Kinderbüffet“ rundete schließlich die Theatervorstellung ab, bevor die kleinen Zuschauer nach einer aufregenden Stunde wieder mit einem Lächeln im Gesicht den Heimweg antraten.
Maren Warth, Jana Wohlfahrt, Laura Schmidt, Zebik Tekin, Didem Senol, Elif Kiziltan
In dem Bilderbuch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle, welches 1969 im Gerstenberg Verlag in Hildesheim erschien, geht es um eine kleine Raupe, die sich Tag für Tag durch verschiedene Lebensmittel frisst.
Eine Woche lang frisst sie sich durch verschiedene Obstsorten, durch eine Wurst, einen Käse und einen Muffin, bis sie endlich satt ist. Die vielen ungesunden Leckereien verderben ihr den Magen. Daraufhin verspeist sie am nächsten Tag ein grünes Blatt und es geht ihr wieder besser. Nun verpuppt sich in einem Kokon und schlüpft schließlich nach einiger Zeit als wunderschöner Schmetterling.
Ioana Norek, Kiara Probus, Verena Riedle, Christina Sailer, Debora Lücking
In dem Bilderbuch „Immer diese Monster“ von Edith Schreiber-Wicke und Carola Holland, das 2009 im Thienemann Verlag erschien, geht es um vier Monster, die erfolglos versuchen, das kleine Mädchen Svenja zu erschrecken.
Mit allen Mitteln versuchen sie Svenja Angst einzujagen, doch das will ihnen einfach nicht gelingen. Lediglich der Spielzeughase Langohr zittert wie Espenlaub, wann immer die Monster auftauchen. Doch dann ergibt sich eine Situation, die dem Mädchen tatsächlich Angst macht: Ein fremder Mann fragt sie nach der Schule, ob sie mit ihm gehen möchte. Svenja fürchtet sich und schlägt ihn mit einem lauten Schrei in die Flucht. Durch diese Begegnung wird Kindern gezeigt, dass die wahren Gefahren in der Realität lauern und sie vor Monstern keine Angst zu haben brauchen.
Eric Schwaderer, Esra Özdemir, Tuce Ressimoglu, Dzhemlie Mehmedova
In dem Bilderbuch „Irgendwie Anders“ von Kathryn Cave und Chris Riddell, das im Jahr 1994 im Oetinger Verlag erschienen ist, geht es um ein kleines, blaues Wesen, das irgendwie anders ist als alle anderen. Deshalb heißt es auch „Irgendwie Anders“.
Weil es nicht so aussieht wie die anderen, grenzen sie es aus. Irgendwie Anders versteht das nicht, weil er seiner Meinung nach genauso ist wie alle anderen. Das macht ihn sehr traurig.
Eines Tages steht ein seltsames Etwas vor seiner Tür und möchte sein Freund sein. Doch Irgendwie Anders weist es erst ab, weil er meint, dass das Etwas anders ist als er und deshalb nicht sein Freund sein kann. Doch er bereut diese Entscheidung und merkt, dass es keine Rolle spielen sollte, wie jemand aussieht. So werden das Etwas und Irgendwie Anders Freunde.
Jana Huber, Diana Locher
„Vorhang auf“: Theaterpädagogischer Workshop für angehende Erzieherinnen und Erzieher
Vom 4. bis zum 6. Oktober 2017 hieß es für die Klasse 2BKSP1 der Anna-Haag-Schule „Vorhang auf“, denn drei Tage lang drehte sich alles rund um das Thema „Theater“. Anlass für den theaterpädagogischen Workshop war die diesjährige Backnanger LiteraTour, bei der die Schülerinnen und Schüler Bilderbücher für Vorschulkinder in Theaterstücke umsetzen.
Doch worauf muss man beim Theaterspielen achten? Wie findet man in seine Rolle?
Hilfestellung hierbei gab der Theaterpädagoge und Theaterlehrer Eberhardt Daerr, der die Klasse in die Kunst des Theaterspielens einführte. Er zeigte verschiedene Methoden, die dabei halfen, über den eigenen Schatten zu springen und in andere Charaktere zu schlüpfen. So bekamen die Schülerinnen und Schüler nicht nur Tipps für das eigene Theaterspiel, sondern auch eine Fülle an Ideen für theaterpädagogische Angebote im Kindergarten, die sie als angehende Erzieherinnen und Erzieher zukünftig in Kindertageseinrichtungen einsetzen können.
Nicht zuletzt arbeitete die Klasse gemeinsam mit Eberhardt Daerr und den das Projekt begleitenden Lehrerinnen Maike Schulz und Annika Traxler an den Theaterstücken für die LiteraTour: So wurde aus „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle ein Personentheaterstück, aus „Irgendwie Anders“ von Kathryn Cave und Chris Riddell ein sogenanntes „Theater im Karton“ sowie aus „Immer diese Monster“ von Edith Schreiber-Wicke und Carola Holland ein Handpuppenspiel.
Neugierig geworden?
Die Aufführung der Stücke findet während der LiteraTour-Woche am Dienstag, den 14.11.2017, um 14:00 Uhr in den Räumen 174 und 175 der Anna-Haag-Schule statt.
Annika Traxler
„Drogen und Drogensucht“: Ein Projekt der Eingangsklasse SG 11/2 im Schuljahr 2016/2017
Die letztjährige Eingangsklasse des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums SG 11/2 hat sich im Schuljahr 2016/ 2017 für das Schwerpunktthema „Drogen und Drogensucht“ entschieden. Dieses wurde sowohl während des Schuljahres an verschiedenen Stellen in den Unterricht im Profilfach Pädagogik und Psychologie integriert als auch in Form von außerschulischen Veranstaltungen realisiert. So nahm die Klasse an der alternativen Stadtführung von „Trottwar“ in Stuttgart teil und lud einen Drogen- und Suchtberater in die Schule ein, der die Klasse über unterschiedliche Drogen informierte und von seiner Arbeit mit Suchtkranken berichtete. Den Abschluss bildete eine zweiwöchige Projektphase zum Ende des Schuljahres, in der sich die Schülerinnen und Schüler vertieft mit unterschiedlichen Themen beschäftigten: dem Einfluss von Drogenkonsum in der Schwangerschaft, der Darstellung von Drogensucht in „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ und dem Vergleich des Drogenkonsums „Früher und heute“ sowie dem möglichen Drogenkonsum am Beruflichen Schulzentrum. Hierfür erstellte die Klasse eine Umfrage, die an der Anna-Haag-Schule, der Eduard-Breuninger-Schule und der Gewerblichen Schule durchgeführt wurde.
Im Folgenden stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus den verschiedenen Veranstaltungen und Projektgruppen dar. Die Ergebnisse sind außerdem seit dem 16.10.2017 im Eingangsbereich des Berufsschulzentrums ausgestellt.
Annika Traxler (Lehrerin für Pädagogik/ Psychologie)
Trottwar“- Exkursion nach Stuttgart am 24.05.2017
Um unser Thema „Drogen und Sucht“ im Fach Pädagogik und Psychologie weiter zu vertiefen sowie einen persönlichen und näheren Einblick zu erhalten, machten wir, die Klasse SG 11/2, in Begleitung von Frau Traxler und Frau Papentin einen Ausflug nach Stuttgart. Dort haben wir an einer alternativen Stadtführung im Namen von „Trottwar“ teilgenommen.
Der Morgen begann an der U- Bahn Station Charlottenplatz. Von dort aus ging die Führung zur „Wärmestube“ in der Olgastraße los. Unsere Stadtführerin erklärte uns ausführlich, wie diese Einrichtung Drogenabhängigen beziehungsweise sozial benachteiligten Menschen hilft. Diese können dort ein Frühstück erhalten und bekommen die Möglichkeit zu duschen oder auch ihre Wäsche zu waschen. Ein Frühstück mit Kaffee kostet nur 2€.
Weiter ging es zu einem ehemaligen Straßenstrich neben einem Spielplatz. Vor ein paar Jahren gab es in dieser Straße einige Frauen, die sich prostituierten. Männer fuhren dann mit ihren Autos in die Straße und störten somit die Nachtruhe der Anwohner. Aus diesem Grund wurden Schranken sowohl an der Einfahrt als auch Ausfahrt angebracht, um dem entgegenzuwirken. Die Schranken schließen sich gegen Abend und verhindern so, dass Autos hineinfahren können. Zudem stellten entsorgte Heroinspritzen der Prostituierten im Sandkasten des anliegenden Spielplatzes eine Gefahr für die Kinder dar. Deshalb wird der Sandkasten regelmäßig alle zwei Wochen von Müll befreit.
Im Anschluss kamen wir an der sogenannten „Vesperkirche“ vorbei. Diese bietet einige Monate im Jahr Hilfe für benachteiligte Menschen, indem sie für wenig Geld Essen ausgibt und (Tier-) Ärzte oder Frisöre zur Verfügung stellt. Jedoch besuchen nicht nur sozial schwache Menschen die Kirche, sondern auch ältere Menschen, um ein wenig die Gesellschaft anderer zu genießen. Außerdem werden häufiger Konzerte veranstaltet, bei denen um Spenden für das eigene Projekt gebeten wird.
In Folge dessen wurden wir zur Brücke neben dem Gerber- Einkaufszentrum geleitet. Hier schilderte uns die Stadtführerin die ehemalige Situation einer anliegenden Tankstelle. Denn die Tankstelle, die damals noch unter der Brücke stand, diente als Anlaufstelle für Alkoholiker. Anscheinend machte sie mit dem Verkauf von Alkohol mehr Umsatz als mit dem Verkauf von Sprit.
Zuletzt wurde uns noch der sogenannte „Schlupfwinkel“ gezeigt. Dieser ist eine Anlaufstelle für weggelaufene Kinder und Jugendliche im Raum Stuttgart. Uns wurde erklärt, dass die Jugendlichen wegen verschiedener Gründe ihre Familie verlassen, um nach Stuttgart zu kommen. Unter anderem sind es Gründe, wie Streit in der Familie, Missbrauch, körperliche Gewalt oder Abenteuerlust.
Als Abschluss war am Ende der Stadtführung am Marienplatz noch ausreichend Zeit für Fragen. Zudem erzählte uns die Stadtführerin ihre persönliche Geschichte und erklärte uns, wie sie aufgrund ihrer Vorgeschichte zu „Trottwar“ gekommen war.
Es war eine gelungene und äußerst informative Exkursion, die uns das Thema „Drogen und Sucht“ näher gebracht hat.
Sabrina Baschin, Vanesa Hoti, Alexandra Wolf, Leonie Ziebel
Besuch vom Suchtberater
Die Welt befindet sich im Wandel. Unser Land wird von Drogen förmlich überschwemmt. Mit den Drogen kommen auch neue Probleme, wie Sucht oder Kriminalität (z.B. illegaler Drogenhandel) auf uns zu. Immer mehr Menschen greifen zur Spritze oder zur Joint-Zigarette, kurz gesagt sie konsumieren illegale Drogen. Um eben diesen Menschen, die in der Drogensucht gefangen sind, zu helfen, gibt es den Beruf des Streetworkers und des Suchtberaters.
Der Streetworker arbeitet, wie der Name schon sagt, direkt auf der Straße mit den Drogenabhängigen zusammen. Er versucht auf die Süchtigen zuzugehen und ihnen zu helfen, wenn sie es wollen. Er gibt den Konsumenten z.B. saubere Spritzen oder eine andere Möglichkeit ihre Drogen in einem sterilen Umfeld zu konsumieren, mit dem Ziel die Krankheiten die durch schlechte Hygiene, wie z.B. bereits benutzte, unsaubere Spritzen, entstehen, einzudämmen.
Der Suchtberater arbeitet in einer stationären Einrichtung. Er berät von jung bis alt alle Menschen, die ein Problem mit Sucht jedweder Art haben und leitet sie gegebenenfalls an Experten oder alternative Therapien (Einzel- oder Gruppentherapien) weiter. Er versucht den Abhängigen durch regelmäßige Gespräche durch ihre Sucht und den Alltag zu helfen.
Erfahrung in beiden Berufsfeldern hat der Sozialarbeiter Niko Danzinger, der unsere Klasse am 24. April 2017 besuchte, um uns über Drogen allgemein und über seine Tätigkeiten aufzuklären. Auf Wunsch der Klasse erläuterte er Fallbeispiele, die nicht nur mit Drogen- sondern auch mit Spielsucht zu tun hatten. Er klärte über den Ursprung vieler Drogen und über den Umgang mit abhängigen Freunden und Familienmitgliedern auf.
Der Urheber des hier veröffentlichten Textes ist der Schulleitung bekannt
Drogenkonsum während der Schwangerschaft
Drogenkonsum während der Schwangerschaft? Ein No-Go! Mit dieser Problematik beschäftigten wir uns in unserem Projekt im Rahmen unseres PäPsy-Unterrichts. Wir setzten uns vor allem mit Themen wie Ursachen und Folgen des Drogenkonsums während der Schwangerschaft auseinander. Dabei gingen wir auf verschiedene Drogen spezifisch ein und befassten uns mit deren unterschiedlichen und vielfältigen Auswirkungen.
Unsere Recherchen im Internet ergaben, dass auch hier zu Lande, vor allem in Ostdeutschland, immer mehr durch Drogen geschädigte Neugeborene auf die Welt kommen, weshalb das Thema für uns an Aktualität und Nähe gewinnt. Es war uns wichtig, auch die negativen Folgen des Drogenkonsums während der Schwangerschaft zu beleuchten, da laut unserer Umfrage viele Jugendliche schon einmal Drogen konsumiert haben. Da man während der Schwangerschaft aber nicht nur für sich selbst die Verantwortung trägt, sondern auch für ein wehrloses, neues Leben, sollte man sich über die möglichen negativen Auswirkungen für das Kind bewusst sein.
Michelle Kutzner, Lisa Weber, Corinna Schmidt
Drogensucht im Kinder- und Jugendalter früher und heute
Die Drogenwelle entwickelte sich Ende der 1960er Jahren. Haschisch war zu dieser Zeit die beliebteste Droge, es gehörte zu einem Lebensstil. Früher hatten Kinder und Jugendliche den ersten Kontakt mit Drogen ca. zwischen dem 19. und 25. Lebensjahr, heutzutage greifen sie schon im Alter zwischen 12 und 15 zum ersten Joint. Aber auch legale Drogen wurden immer mehr missbraucht. Heute steht Deutschland ganz oben auf der Liste der Länder die am meisten konsumieren. Um an Geld für Drogen zu kommen haben sich früher sehr viele Minderjährige prostituiert. Die Ursachen für die frühe Sucht ist früher und heute gleich geblieben: Neugier, Experimentierfreude, Sozialer Gruppendrang, Sorgen, Ängste und Nöte. Folglich wird die Entwicklung der Persönlichkeit erschwert und somit auch die Eingliederung in die Gesellschaft, aber auch das zentrale Nervensystem wird dauerhaft geschädigt. Um all dem vorzubeugen ist Aufklärung sehr wichtig, darüber offen zu reden und nichts zu verheimlichen. Angehörige sollten in so einem Fall eine Vorbildfunktion einnehmen und den Freundeskreis stets beobachten.
Hanna Stark
Umfrage zum Drogenkonsum am Berufsschulzentrum
Wir, die Klasse SG 11-2 haben das Schwerpunktthema „Drogen / Drogensucht“ für uns gewählt. Dabei hat sich ein Teil von uns dazu entschieden, eine Umfrage zu ebenjenem Thema durchzuführen. Zuallererst haben wir, da wir eine der größten Projektgruppen waren, uns in Untergruppen unterteilt, welche jeweils eine andere Aufgabe innerhalb unseres Projektes innehatten. Ein Teil der Gruppe befragte die Anna-Haag-Schule, eine andere die Eduard-Breuninger-Schule und eine dritte Untergruppe die Gewerbliche Schule. Ferner gab es eine weitere Gruppe, welche die Umfrage erstellte sowie die Fragen auswählte und am Ende die Umfrage auswertete.
Wir interessierten uns hauptsächlich für den Konsum illegaler Drogen, wie z.B. Cannabis, LSD oder auch Magic Mushrooms. Außerdem wollten wir wissen, aus welchen Gründen die Schüler illegale Drogen konsumieren und ob es Unterschiede gibt zwischen verschiedenen Altersgruppen, Schularten oder je nach Geschlecht.
Nachdem wir den (anonyme) Fragebogen sowie eine Tabelle zur Auswertung der Daten erstellt hatten, beschäftigte sich die Fragebogengruppe damit, jeder Antwortmöglichkeit einer jeden Frage eine Zahl zu geben um die Auswertung zu vereinfachen (Kodierung). Die verschiedenen Befragungsgruppen befragten die unterschiedlichen Klassen.
In der Auswertungsphase ging es dann darum, die Zusammensetzung der Stichprobe darzustellen und die aufgestellten Hypothesen zu überprüfen. Die statistisch ermittelten Ergebnisse wurden auf Plakaten dargestellt und sollen im Berufsschulzentrum ausgehängt werden, sodass sich jeder über die Ergebnisse informieren kann.
Yannik Pfeil
An der Umfrage selbst nahmen insgesamt 220 Personen teil. Es haben 139 Frauen und 76 Männer und drei Personen, die keinem Geschlecht zugeordnet werden wollten.
Zunächst haben wir die drei Schulen verglichen. Von der Anna-Haag Schule (AHS) wurden 85 Personen befragt, von der Eduard-Breuninger Schule (EBS) wurden 98 Personen befragt und von der gewerblichen Schule (GS) nahmen 36 Personen an der Umfrage teil. Eine unserer Hypothesen lautete, dass Minderjährige häufiger Drogen nehmen als Volljährige. Diese Hypothese bestätigte sich, denn insgesamt haben 38,2% der Volljährigen und 61,4% der Minderjährigen Drogen konsumiert. Auch unsere Hypothese, dass mehr Jungen als Mädchen Drogen konsumieren, konnte anhand der Daten bestätigt werden. Es konsumierten Jungen z.B. mehr Joint-Zigaretten als Mädchen.
Die Ergebnisse unserer Umfrage sind nicht auf die allgemeine Gesellschaft übertragbar und die Stichproben der jeweiligen Schulen sind nicht direkt vergleichbar, da sich Stichproben in der Menge an befragten Personen unterscheiden.
Cindy Götz, Ricarda Mausch, Jana Weber, Ilka Schneegaß
Wo bleibt das Sofa?
Mit einem großen Hallo wurde das Lesesofa der Backnanger LiteraTour von Dritt- und Viertklässlern der Grundschule Sachsenweiler, ihren Eltern und ihrer Lehrerin Susanne Schwenk-Leitermann ins Berufliche Schulzentrum gebracht.
Hier wurden die Kinder von Dr. Isolde Fleuchaus und Wolfgang Waigel von der Schulleitung begrüßt und mit Brezeln, Bananen und Apfelsaftschorle zünftig bewirtet.
Das erste Leseevent „Literatur ist ein weites Feld“ fand schon in der Mittagspause unter der Leitung von Laura Oft und Katrin Fetzer von der Gewerblichen Schule statt. Mit witzigen Lesekostproben, u.a. von Elisabeth Kabatek, konnten sich die Schüler bereits jetzt auf die bald stattfindende 10. Backnanger LiteraTour einstimmen.
Am Donnerstag bespielte die Anna-Haag-Schule das Lesesofa. In der großen Pause startete die praxisintegrierte Erzieherklasse mit einem szenisch inspirierten „Wortsalat“ unter der Leitung von Ingrun Maas. Die Erzieherinnenklasse in Teilzeit von Katharina Haffner bot in der Mittagspause selbst ausgewählte Texte und Kindergedichte dar.
In der von Zita Kästle und Christiane Engelmann-Pink liebevoll gestalteten Leseecke entstand schnell eine gemütliche Atmosphäre. Am Nachmittag las die Klasse AVdual von Isabel Fessmann aus der Gewerblichen Schule aus dem ausgezeichneten Jugendroman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf vor.
Am Freitag gab es ein Digitalevent der neuen Tablet-Klasse WG 11 unter der Leitung von Melanie Müller. Zum Motto der Backnanger LiteraTour „Lesen gefällt mir“ präsentierten die Schüler selbstgedrehte Videoclips im Nachrichtenstil. Auch in der Mittagspause performte die Eduard-Breuninger-Schule am Lesesofa. Katja Ruta und Zita Kästle führten mit ihren Schülern „Literatur kunterbunt“ auf.
Leider musste sich das Berufliche Schulzentrum nach dem langen Wochenende vom Sofa verabschieden. Zu Fuß und eigenhändig getragen wurde das Sofa von Katja Ruta und ihrer Klasse WG 11 in Begleitung von Schulleiter Wolfgang Waigel und Bibliothekarin Christiane Engelmann-Pink zur Talschule gebracht. Mit dem Vorlesen des Bilderbuches „Der gräßliche Kuchen“ und der Verteilung von Selbstgebackenem haben die großen Schüler den Grundschülern viel Freude bereitet.
Katharina Haffner (Anna-Haag-Schule) und Christiane Engelmann-Pink (Bibliothek), Berufliches Schulzentrum
Feierliche Aufnahme in das Förderprogramm „Studienkompass“
Mit einem feierlichen Akt in der Kerschensteinerschule Stuttgart wurden am Mittwoch, den 05.10.2017 Lee Anders und Hannah Streit, Schülerinnen der 12. Klasse des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums der Anna-Haag Schule, beim Förderprogramm Studienkompass aufgenommen.
Das Studienkompass-Konzept beschäftigt sich mit der Vorbereitung auf die Hochschule. So dürfen die Schülerinnen ihre eigenen Stärken und Interessen kennenlernen, bekommen eine professionelle und rechtzeitige Studien- und Berufsorientierung, sowie persönliche Unterstützung durch ehrenamtliche Personen.
Insgesamt werden die beiden mit 35 anderen Schülerinnen und Schülern der Regionalgruppen Stuttgart und Tübingen-Reutlingen die kommenden 3 Jahre durch den Studienkompass gefördert. Die Aufnahmefeier eröffnete die Schulleiterin der Kerschensteinerschule Stuttgart Martina Schiller mit den Worten von Benjamin Franklin: „Eine Investition in Bildung bringt noch immer die besten Zinsen.“ In diesem Sinne schloss sich Frank Henssler (Senior Referent Bildung der Karl-Schlecht Stiftung) an und erklärte allen Schülerinnen und Schülern, sowie deren Eltern, welche Stiftungen den Studienkompass unterstützen und stellte sein motiviertes Team vor.
Er wies darauf hin, dass auch ohne die ehrenamtliche Arbeit der sogenannten Vertrauenspersonen (den Ansprechpartnern der Schülerinnen und Schüler) dieses Projekt nicht so umsetzbar wäre. Wie erfolgreich dieses Programm ist, dabei zu helfen, die richtige Studienwahl zu treffen, veranschaulichten Tamara Lang und Gina Strauß, zwei Schülerinnen, welche schon seit einem Jahr am Programm des Studienkompasses teilnehmen dürfen. Die beiden berichteten von all ihren guten Erlebnissen des letzten Jahres. Wir wünschen Lee Anders und Hannah Streit eine gute Förderung für ihren Weg an die Hochschule und eine gute Zeit im Studienkompass.