Aufschlussreiche Exkursion angehender Kinderpflegerinnen und -pfleger im Rahmen der Ausbildungstage

Feste Ausbildungstage sind in der letzten Stufe der Ausbildung zur staatlich anerkannten Kinderpflegerin/-pfleger fester Bestandteil des Terminkalenders.

In diesem Zusammenhang widmeten sich die BerufspraktikantInnen u.a. dem Thema Arbeits- und Tarifrecht. Mit einigen Fragen im Gepäck, auch zur persönlichen beruflichen Laufbahn, besuchte die Gruppe das Bildungshaus der GEW und wurde mit Hilfe eines sehr kurzweiligen aber aussagekräftigen Vortrags der Referentin in die Besonderheiten der rechtlichen Grundlagen des Arbeitsrechts für pädagogische Fachkräfte eingeführt.

Im Anschluss konnten dann noch wichtige Fragen einzelner PraktikantInnen in Bezug auf Arbeitszeit, die Einführung der neuen Erholungstage und zum Abschluss neuer Arbeitsverträge geklärt werden. In diesem Zusammenhang gab es auch für Einige unerwartete und wichtige Erkenntnisse und es wurde offensichtlich, wie bedeutsam die eigene fachliche Auseinandersetzung auch mit diesem Themenfeld ist.

So motiviert setzten sich die angehenden Fachkräfte dann am Nachmittag mit der persönlichen, fachlichen Weiterbildung in der Stadtbibliothek auseinander.

Nach einer Einführung in das Konzept und die Struktur der Stadtbibliothek Stuttgart erkundeten die BerufspraktIkantInnen in kleinen Arbeitsgruppen den pädagogischen Bestand und auch das Angebot an Kinder- und Jugendliteratur.

 Portal GEW 1  Portal GEW 2

Ziel der Auseinandersetzung war es zum einen, geeignete pädagogische Fachliteratur für die eigene Arbeit auch im Hinblick anstehender Prüfungen zu recherchieren und zum anderen Einblicke in neue und spannenden Literaturangebote zu erhalten, die sich gleich für den Einsatz im Rahmen der eigenen pädagogischen Arbeit in der Kita oder der Krippe eignen.

So gefüllt und gestärkt beendete die Gruppe den Ausbildungstag und startete motiviert in die nächste Phase des Ausbildungsjahres.

Friedensweg der Anna-Haag-Schule

Als Alternative zum jährlichen Weihnachtsgottesdienst begingen am 20. Dezember die Lehrer*innen und Schüler*innen der Anna-Haag-Schule in Kleingruppen den sogenannten „Friedensweg“ quer durch Backnang, der von unseren Religionslehrer*innen Wiebke Huber, Michael Jungerth und Simon Angstenberger gestaltet wurde. Auf dem ca. 1,5-stündigen Stationenweg befassten sie sich an sechs unterschiedlichen Orten mit dem Thema Frieden.

Neben einer Weihnachtserzählung und einer Info über die Bedeutung des Weihnachtsbaums wurde etwa in der Friedhofskapelle auf dem Stadtfriedhof der Opfer von Gewalt und Krieg gedacht. An einem Stolperstein wurde an das Schicksal der Menschen erinnert, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert und vertrieben wurden.

Außerdem wurden verschiedene Friedenssymbole thematisiert und über wichtige Friedensgesten informiert, die sich im Lauf der Geschichte ereignet haben.

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Zu erwähnen ist hier beispielsweise das sogenannte „Weihnachtswunder“ von 1914, bei dem zu Beginn des Ersten Weltkriegs an einzelnen Frontabschnitten verfeindete Soldaten an Weihnachten die Waffen niederlegten und miteinander Weihnachten feierten. 

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Der Friedensweg sollte dazu beitragen, der Bedeutung von Weihnachten nachzuspüren.

Gerade in diesen Zeiten des Kriegs in Europa ist die weihnachtliche Hoffnung umso größer, dass sich beständiger und wahrer Friede in der Welt durchsetzen möge – trotz allem Leid, das sich nach wie vor ereignet.

Text: Simon Angstenberger und Michael Jungerth
Fotos: Wiebke Huber



Konstruktiv mit Konflikten umgehen

So lautete das Ziel eines vierwöchigen Trainingsprogramms im Deutschunterricht der Fachschule für Sozialpädagogik, erstes Ausbildungsjahr (2BKSP1). Denn: Konflikte in pädagogischen Teams gehören leider zum Alltag. Da der Teamarbeit in pädagogischen Einrichtungen jedoch ein besonderer Stellenwert zukommt, sollten Konflikte innerhalb des Teams möglichst schnell gelöst oder im besten Fall ganz verhindert werden. Darin stimmten alle Schülerinnen und Schüler überein. Das Trainingsprogramm setzte sich also zum Ziel, ein konstruktives Gesprächsverhalten kennenzulernen und einzuüben. Aber wie sollte dieses Ziel erreicht werden?

Die Schülerinnen lernten theoretische Grundlagen kennen, wandten diese in verschiedenen Übungen an und erprobten ihre Wirkungsweisen und Einsatzmöglichkeiten. Wissen, praktische Übungen und Reflexion sollten so verzahnt werden. Um das flüchtige Kommunikationsverhalten analysieren und reflektieren zu können, nutzten die Schülerinnen und Schüler ein Hilfsmittel: Pünktlich zum Projektbeginn wurden die Schülerinnen und Schüler der Tabletklasse mit iPads ausgestattet. Als Arbeitsgrundlage erhielten alle Schülerinnen und Schüler ein digitales Trainingsheft, in dem interaktiv Audio-, Foto- und Videoaufnahmen gemacht, eingefügt, bearbeitet und die Erkenntnisse der Übungen und Analysen gleich schriftlich festgehalten werden konnten.

Da Kommunikation nun einmal immer zwischen mindestens zwei Parteien stattfindet, arbeiteten auch die Schülerinnen und Schüler immer gemeinsam in Zweierteams. Mithilfe des digitalen Trainingsheftes konnten sie sich und ihr Gesprächsverhalten größtenteils selbstständig erproben. Am Ende jeder Trainingseinheit kam die Klasse dann wieder zusammen und reflektierte gemeinsam im Plenum ihre Erfahrungen. Diese mündeten dann in einem stetig wachsenden „Kriterienkatalog für konstruktives Gesprächsverhalten in Konflikten“. Was versteht man unter einer Adressatenorientierung? Welche Gestik und Mimik vermittelt meinem Gegenüber eine offene Gesprächshaltung? Wie kann ich gewaltfrei kommunizieren?

 Bericht M1  Bericht M2

Am Ende des Trainingsprogramms konnten die angehenden Erzieherinnen und Erzieher diese und viele weitere Fragen beantworten. Das Wissen und ihre Erfahrungen wandten die Trainingspaare dann in einem finalen Konfliktgespräch in Form eines Rollenspiels an. Mithilfe des Kriterienkatalogs konnten sie ihr eigenes Gesprächsverhalten nun analysieren. Durch die vergleichende Analyse eines zu Beginn der Trainingseinheit durchgeführten Rollenspiels wurden die Erfolge des Trainingsprogramms nun sichtbar. Die Schülerinnen und Schüler sind nun in ihrer Kommunikationskompetenz für den pädagogischen Alltag in Kindergarten, Hort und Krippe gut vorbereitet.

Ein Fazit am Ende: „Das könnten wir öfter machen!“

Text und Fotos: Katharina Mamber

Infoveranstaltungen 2023

Mittwoch 8. Februar         

Zweijährige Berufsfachschule für Sozialpädagogische Assistenz
14:00 Uhr, Raum A1.11

Vorbereitung auf Schulfremdenprüfung Sozialpädagogische Assistenz
15:00 Uhr, Raum A1.11


Donnerstag 9. Februar

Berufskolleg Gesundheit und Pflege I und II
15:30 Uhr, Raum A1.11


 

Peter und der Wolf in der Badewanne

Sergej Prokofjews Kinderklassiker „Peter und der Wolf“ war Anlass des Ausflugs der angehenden sozialpädagogischen Assistentinnen der Anna-Haag-Schule Backnang zusammen mit ihren Lehrerinnen Silke Diehl und Wiebke Huber am 29.09.2022. Ziel war das „Theater in der Badewanne“ am Stuttgarter Killesberg, in welchem Heinrich Heimlich das bekannte Stück als farbiges Schattenspiel inszeniert.

Neben zwei weiteren Klassen der AHS besuchte auch eine Kindergartengruppe das Stück, wodurch der Bezug zum zukünftigen Beruf spür- und sichtbar wurde. Heimlich stellte zunächst die wichtigsten Melodien vor und spielte sie, zur Faszination aller, auf den Originalinstrumenten vor.

Mit der Musik als Grundlage erzählte Heimlich mit seinem bunten Schattentheater auf einfache und zugleich faszinierende, eindrückliche Art die Geschichte, wie Peter und das kleine Vögelchen den grauen, alten Wolf austricksen und schließlich fangen. Im Anschluss an das Stück bekamen die Zuschauenden die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu blicken und dem Künstler Fragen zu stellen.

Am Ende des Ausflugs benannten die Schülerinnen verschiedene Aspekte, welche ihnen besonders gut gefallen hatten. Bei einigen war es die Faszination, zum ersten Mal ein Schattentheater gesehen zu haben, bei anderen waren es die Reaktionen der Kinder auf das Stück oder auch das Engagement des Künstlers.

So war es ein lohnenswerter Ausflug, welcher den Schülerinnen sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird und ihnen bereits einen tollen Einblick in ihren zukünftigen Beruf gewährte.

Wiebke Huber

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