Projektarbeit der Klasse 2BKSP2 im Frühjahr 2018
Naturwissenschaftliche und technische Lern- und Bildungsprozesse eröffnen, begleiten und erfahrbar machen
Im Handlungsfeld Bildung und Entwicklung fördern 1 beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2BKSP2 im Frühjahr 2018 mit Naturwissenschaften und Technik. Im Rahmen der Projektarbeit war es ihr Anliegen unterschiedliche Naturphänomene für Kinder im Elementarbereich erfahrbar zu machen. Lern- und Bildungsprozesse zu naturwissenschaftlichen Phänomenen des kindlichen Alltags sollten eröffnet werden.
Es erfolgte eine Thematisierung der Bereiche: Magnetismus, Feuer, Optik, Luft, Körper und Mathematik. Dazu verfassten die Schülerinnen und Schüler kurze Berichte.
Magnetismus
Wir entschieden uns für das Thema Magnetismus, da es uns als Kinder schon interessiert hatte, was von Magneten alles angezogen werden kann und was hinter dieser scheinbar „unsichtbaren Magnetkraft“ steckt.
Um diese Frage beantworten zu können, haben wir uns zuerst damit beschäftigt, welche Eigenschaften Magnetismus hat und mit welchen Angeboten dies veranschaulicht werden kann. Schließlich kamen wir zum Entschluss, als Erstes damit zu experimentieren, welche Materialien überhaupt von Magneten angezogen werden. Das nächste Experiment verdeutlicht die Eigenschaft, dass Magnetkraft auch durch andere Gegenstände hindurch wirkt. Ein Turm aus magnetischen Büroklammern bildet das dritte Angebot, welches den Kindern zeigt, dass Magnetismus sogar ansteckend wirkt. Die Frage, wieso sich Magnete überhaupt anziehen, wird mit einer Platte mit Eisenspänen und Magneten geklärt, welche die Feldlinien verdeutlichen und zeigen, dass Magnetismus sichtbar gemacht werden kann.
Uns hat die Experimentierreihe sehr Spaß gemacht, da Magnetismus nicht unbedingt alltäglich ist. Somit haben auch wir neues Wissen erlangt. Eine besondere Herausforderung bei der Thematisierung von Magnetismus ist die eher komplexe Erklärung. Was uns zu der Empfehlung führt, die Experimente mit älteren Kindern durchzuführen.
(Miriam, Gina, Milena, Laura)
Feuer
Wir fanden, dass Kinder in ihrem Leben immer wieder mit Feuer konfrontiert werden. Sie sollten den Umgang damit lernen.
Zu Beginn beschäftigten wir uns damit, was wir den Kindern vermitteln wollen und welche Experimente dazu passen. Weiterhin überlegten wir uns, wie man jedes Experiment am besten mit Kindern durchführen sollte und was hierfür wichtig ist. Abschließend überlegten wir, wie wir der Klasse eine praxisnahe und gewinnbringende Präsentation der Inhalte ermöglichen können.
Im Rahmen unseres Projekts planten wir Experimente zu nachfolgenden Themen mit den Kindern:
1. Feuer braucht Luft
2. Die Wärmespirale
3. Feuer kann verändern
4. Der Feuerlöscher
Weil wir aus dem Unterricht wussten, dass animistische Elemente das Lernen von Kindern anregt, begleitete der Feuerwehrmann Sam mit Fragen zu den einzelnen Themen die Experimentierreihe.
Die Experimente waren sehr interessant und auch schön in der Schule durchzuführen. Herausfordernd war für uns die Einhaltung der Brandschutzbestimmungen.
(Carolin, Isabeau, Vanessa, Samantha)
Optik
Im Rahmen unseres Projekts suchten wir uns drei Experimente zum Thema Optik aus:
1. Optische Täuschungen/ räumliches Sehen
2. Farben im Zusammenhang mit Licht
3. Licht und Schatten
Optik, das Sehen von Vorgängen und Objekten ist etwas alltägliches, deshalb fanden wir es zum einen selbst interessant, da wir im Alltag nicht gezielt darauf achten, was und wie wir sehen. Zum anderen sind diese Erkenntnisse und Erfahrungen für Kinder ebenso interessant wie für uns Erwachsene.
Zum umfassenden Thema der Optik wählten wir drei sehr alltagsnahe Themen aus. Hierbei achteten wir darauf, dass die Experimente aufeinander aufbauen, wodurch sich die Schwierigkeit allmählich steigerte.
Insgesamt fanden wir, dass das Thema Optik vielfältig ist und unterschiedliche Möglichkeiten zum Experimentieren bietet. Dennoch waren die Erklärungen für die Experimente sehr komplex und es fiel uns teilweise schwer, diese kindgerecht und verständlich zu übermitteln.
(Laika, Viola, Marina)
Luft
Im Rahmen unserer Projektarbeit entschieden wir uns für das Thema Luft. Das Thema war für uns interessant, weil Luft eines der wichtigsten Bestandteile in unserem Leben ist. Es war spannend sich damit auseinanderzusetzen, weil man Luft meist nur zum Atmen wahrnimmt. Für die Kinder ist es ebenfalls interessant, da sie denken, dass man die Luft nicht sehen kann.
Wir beschäftigten uns erst mit den Bestandteilen der Luft, um dann unsere Angebote aufeinander aufbauend gestalten zu können.
Als erstes Experiment entschieden wir uns für „Luft ist nicht, nichts“. Hier wird ein Glas in einem Behälter mit Wasser mit der Öffnung nach unten gestülpt. Bei diesem Experiment wird deutlich, dass Luft da ist, auch wenn wir sie nicht sehen können und Platz einnimmt.
Unser zweites Experiment war die Seifenblasenmaschine. Hier wird auf einen Joghurtbecher, welcher ein Loch hat, Spülmittel gegeben. Dieser wird langsam in einen mit Wasser gefüllten Behälter hinuntergedrückt. Deutlich zu erkennen ist, wie Seifenblasen entstehen, das heißt, wie die Luft dem Wasser entweicht.
Wir konnten feststellen, dass es zahlreiche kindgerechte Angebote zum Thema Luft gibt. Die Kinder können sehr viel selbstständig ausprobieren. Der Vorteil von Luft ist, dass ein hoher Alltagsbezug für die Kinder besteht und so eine aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt erfolgt.
(Elif, Hanife)
Mathematik
Kinder sind im Alltag ständig mit Mathematik konfrontiert. Wir entschieden uns im Rahmen unseres Projektes für den Teilbereich Gewicht. Hierbei nutzten wir die Balkenwage als wiederkehrendes Element bei den einzelnen Experimenten. Das Wiegen von Mengen betrifft Kinder im alltäglichen Leben immer wieder. Zum Beispiel interessieren sich Kinder sehr für das Backen und dabei werden die Zubereitungszutaten mit Hilfe von Messgeräten gewogen.
In unserer Experimentierreihe gestalteten wir als erstes eine Waage mit Kindern, um damit in die Aktion des Wiegens und Vergleichs von Gewichten zu starten. Darauf aufbauend folgte ein Experiment, das verdeutlicht, dass Luft auch Gewicht hat, um im dritten Experiment zu thematisieren, wie Gewicht ein Boot transportieren kann.
Unsere Experimente eignen sich aufgrund ihrer Komplexität eher für Vorschul- und Hortkinder. Positiv sehen wir, dass die Experimente leicht umsetzbar und mit Alltagsmaterialien vorzubereiten sind.
(Edanur, Afra)
Körper
Wir spezialisierten uns innerhalb des Themas Körper auf das menschliche Sinnessystem. Folgende Fragen beschäftigten uns dabei: Was sind Sinne?, Wofür brauchen wir Sinne?, Wie funktionieren Sinne?. So bereiteten wir zu unterschiedlichen Sinnen des menschlichen Sinnessystems Experimente vor.
In den Experimenten gingen wir den Fragen nach:
1. Warum schmecken wir?
2. Wie funktioniert das Gehör?
3. Wofür benötigen wir einen Geschmackssinn?
(Sascha, Pascal, Robin)
Flashmob gegen Rassismus
Anlässlich des internationalen ANTI-RASSISMUS-TAGES am Mittwoch, den 21.03.2018, führte die SMV der Anna-Haag-Schule Backnang einen Flashmob im Pausenhof durch. Alle Schülerinnen und Schüler zeigten Solidarität, indem sie ein weißes T-Shirt trugen, welches sie mit Sprüchen GEGEN Rassismus beschriftetet hatten. Anschließend versammelte sich eine Vielzahl von Schülerinnen und Schüler auf dem Pausenhof und stellten sich zu einem „Peace-Zeichen“ auf. Die Anna-Haag-Schule hat 2014 die Auszeichnung „Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage“ erhalten und führt seitdem jährlich verschiedene thematische Aktionen hierzu durch.
Die SMV
Blutspendeaktion der Anna Haag Schule
Das Deutsche Rote Kreuz und die drei Berufsfachschulklassen der Anna Haag Schule 2BFH2, 2BFHP2, 2BFP2 mit den Profilen Gesundheit und Pflege sowie Hauswirtschaft und Ernährung veranstalteten am Donnerstag, den 08.03.2018, erfolgreich eine Blutspendenaktion am Berufsschulzentrum in Backnang.
Insgesamt spendeten 88 Personen ihr Blut, wovon ca. 80 Personen dies sogar zum aller ersten Mal taten. Die Spender wurden von den Schülerinnen und Schülern mit dem Profil Hauswirtschaft und Ernährung mit einer leckeren Kartoffelsuppe, verschiedenen Kuchen und Getränken bestens versorgt.
Die Schüler und Schülerinnen mit dem Profil Gesundheit und Pflege kümmerten sich um das Registrieren und die Betreuung der Spender auf den Liegen. Nach vier anstrengenden Stunden war die Freude und die Begeisterung über die gelungene Aktion sehr groß. Die Schülerinnen und Schüler freuten sich darüber, Menschen helfen zu können und berichteten, dass die gesammelten Erfahrungen eine große Bereicherung für sie sind.
Püppchen: Ein Theaterstück gegen Essstörungen
Am Freitag, den 2. Februar 2018 wurde das Präventionstheater "Püppchen" in der Anna-Haag-Schule Backnang aufgeführt. Unserer Präventionslehrerin Simone Greschke war es gelungen, das Theaterensemble im Rahmen der schulischen Präventionsarbeit zu engagieren, gesponsert vom Landratsamt des Rems-Murr-Kreises. Vier Klassen erhielten die Gelegenheit, bei den emotionalen, humorvollen aber auch zum Nachdenken animierenden Szenen mitzufiebern.
Das Stück handelt von den zwei Freundinnen Shirin und Lena, die beide an Essstörungen leiden und einen ähnlichen Weg gehen, jedoch anfangs einander nichts davon erzählen.
Das Ziel des Stücks ist die Aufklärung und Vorbeugung von Essstörungen sowie das Stärken des Selbstbewusstseins bei Kindern und Jugendlichen. Es wurde von den beiden Schauspielerinnen Monika Wieder und Sarah Gros vom Schauspielensemble Sakramo 3D selbst geschrieben und überzeugend dargestellt. In der Nachbereitung wurden den Zuschauern klassenweise die Möglichkeit gegeben, den Inhalt des Stückes aufzuarbeiten und die eigene Situation zu reflektieren. Insgesamt fanden alle Beteiligten die Theateraufführung beeindruckend und die Gespräche darüber wertvoll.
Julia Fuchs, Klasse 2 BFP2
Orientierungstage in Bad Urach
Unter diesem Motto standen die Tage der Klasse 2BFHK1 Kinderpflegeausbildung der Anna-Haag-Schule in Bad Urach. Mit ihren Klassenlehrern Silke Diehl und Ulrich Walter tauschte die Klasse für drei Tage die Schulbank mit dem Stift in Bad Urach.
Dort beschäftigte sich die Klasse mit den Themen Zusammenwachsen als Gemeinschaft, Teamarbeit, Entscheidungsfindung und Kommunikation. Auch spielte die Thematik „Sich gegenseitig im Anderssein akzeptieren“ immer wieder eine wichtige Rolle. Die Themen wurden mit Hilfe von erlebnispädagogischen Aktionen, Gesprächen und Diskussionen bearbeitet.
Einer der Höhepunkte der Tage war eine Wanderung zu den Uracher Wasserfällen, auf der an verschiedenen Stationen Aufgaben zur eigenen Lebensbiographie zu bewältigen waren. So lernten die Schülerinnen und Schüler viel Neues über sich und die Klasse.
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erlebten nach eigenen Worten abwechslungsreiche und spannende Tage, die viel zu schnell zu Ende gingen.